Vorbemerkung zu diesem Labyrinth-Blog

BLOG: Labyrinth des Schreibens

Die Suche nach dem roten Faden
Labyrinth des Schreibens

Das Thema Labyrinth hat mich schon als Jugendlicher fasziniert. Aber so richtig virulent wurde diese Labyrinthomanie (wie man es ruhig nennen darf), nachdem ich den Labyrinth-Forscher Hermann Kern kennenlernte.

Kern war damals Direktor am Haus der Kunst in München (und ist leider bald darauf gestorben, am 2. April 1985). Ich hatte von seinem Buch Labyrinthe erfahren und ihn im Rahmen meiner damaligen Tätigkeit im Mai 1983 als freier Mitarbeiter für den Bayrischen Rundfunk interviewt. Er lud mich ein, im August darauf an seiner Tagung über Labyrinthe in der Evangelischen Akademie in Tutzing mitzuwirken – in Gestalt einer Schreib-Werkstatt zu diesem Thema.

Etwa im Jahr 2000 wurde das L-Motiv wieder sehr hilfreich, als ich nach einem zusammenfassenden Leitmotiv für mein Buch Das Drama der Hochbegabten suchte, dessen Manuskipt ich damals gerade zu schreiben begann (erschienen 2003).

Im September 2003 ergab sich in der Schweiz, im Oberwallis, die Möglichkeit, nahe einem kleinen Dorf mit 700 Einwohnern (CH-3935 Bürchen), mitten in prächtiger Hochgebirgslandschaft, auf einer Wiese ein Begehbares Labyrinth aus mehr als 1000 Steinen auszulegen, als LandArt-Projekt (den Link dazu finden Sie unten im Kasten).

 

Zu diesem Blog

Dieser Blog speist sich aus vielerlei Quellen: aus Artikeln in aktuellen Tageszeitungen, Bemerkungen in Filmen, Sätzen in Büchern. Alles mehr oder minder zufällig aufgeschnappt. Dazwischen eingestreut kurze grundsätzliche Betrachtungen (etwa über die Bedeutung des Labyrinth-Symbols in der Geschichte Europas).

Hier einige Anregungen, wo Sie weitere Basis-Informationen finden:

° Da wären zum einen die frühesten Einträge zu diesem Blog, die ich von meiner Website hyperwriting.de hierher übernommen habe. Um die zu erreichen, müssen Sie nur ganz an den Anfang des Blog zurückblättern – oder diesen Link aktivieren: Zeittafel “Labyrinth” 

° Da sind aber auch einige umfangreiche Kapitel meiner Site, die Sie am sinnvollsten dort anschauen und lesen, etwa meinen – reich bebilderten – Bericht über die Entstehung eines großen begehbaren Labyrinths, das ich 2003 mit einer Schulklasse auf einer Wiese in der imposanten Umgebung des südschweizer Hochgebirges ausgelegt habe, mitten im Oberwallis.

Wenn Sie mal dort in der Nähe vorbeikommen, vielleicht auf dem Weg nach Zermatt oder Saas Fee oder Brig (die alle nur ein paar Kilometer davon entfent sind), dann lohnt sich der Abstecher nach CH-3935 Bürchen. Nehmen Sie sich ein Stündchen Zeit und gehen Sie dann hindurch. Virtuell können Sie das schon einmal hier versuchen:

BEGEHBARES LABYRINTH IN BÜRCHEN

EIN LABYRINTH ENTSTEHT 1

Um diesen Artikel an den Anfang des Blogs zu platzieren, wurde er vordatiert. Tatsächlich geschrieben habe ich ihn am 5. Jan 2007.

"Zwei Seelen wohnen a(u)ch in meiner Brust." Das Schreiben hat es mir schon in der Jugend angetan und ist seitdem Kern all meiner Tätigkeiten. Die andere „zweite Seele“ ist die praktische psychologische Arbeit plus wissenschaftlicher Verarbeitung. Nach dem Psychologiestudium seit 1971 eigene Praxis als Klinischer Psychologe. Zunächst waren es die Rauschdrogen, die mich als Wissenschaftler interessierten (Promotion 1976 mit der Dissertation "Der falsche Weg zum Selbst: Studien zur Drogenkarriere"). Seit den 1990er Jahren ist es das Thema „Hochbegabung“. Mein drittes Forschungsgebiet: Labyrinthe in allen Varianten. In der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn fand ich ein effektives Werkzeug, um mit Gruppen zu arbeiten und dort Schreiben und (Kreativitäts-)Psychologie in einer für mich akzeptablen Form zusammenzuführen. Ab 1978 Seminare zu Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Creative Writing, gemeinsam mit meiner Frau Ruth Zenhäusern im von uns gegründeten "Institut für Angewandte Kreativitätspsychologie" (IAK). Als "dritte Seele" könnte ich das Thema "Entschleunigung" nennen: Es ist fundamentaler Bestandteil jeden Schreibens und jedes Ganges durch ein Labyrinth. Lieferbare Veröffentlichungen: "Kreatives schreiben - HyperWriting", "Kurzgeschichten schreiben", "Das Drama der Hochbegabten", "Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Kreativität und Hochbegabung", "Blues für Fagott und zersägte Jungfrau" (eigene Kurzgeschichten), "Geheimnis der Träume" (Neuausgabe in Vorbereitung). Dr. Jürgen vom Scheidt

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